Oktoberfest mit wenigsten Besuchern seit 2001

Riesenrad auf dem Oktoberfest. Foto: Felix Hörhager/Archiv
Riesenrad auf dem Oktoberfest. Foto: Felix Hörhager/Archiv

Das Münchner Oktoberfest hat so wenige Besucher angelockt wie seit Jahren nicht mehr. Nach einer ersten Schätzung der Festleitung kamen 5,6 Millionen Gäste - rund 300 000 weniger als im Vorjahr. Noch weniger waren zuletzt nach Angaben der Stadt im Jahr 2001 nach den Terror-Anschlägen von New York mit 5,5 Millionen Besuchern registriert worden. Schon im vergangenen Jahr hatte das größte Volksfest der Welt einen Rückgang verzeichnet, die Zahl sank damals um 400 000 auf 5,9 Millionen.

 

Sorgen um die Sicherheit

Seltener als sonst mussten diesmal Festzelte wegen Überfüllung geschlossen werden. Festleiter Josef Schmid (CSU) sprach am Montag dennoch von einer Gute-Stimmung-Wiesn: «Insgesamt sind Festleitung, Marktkaufleute, Schausteller und Wirte mit der Wiesn sehr zufrieden.»

Miserables Wetter zum Auftakt, aber wahrscheinlich auch Sorgen um die Sicherheit haben in diesem Jahr die Besucherzahlen beeinträchtigt. Nach dem Amoklauf in München sowie islamistisch motivierten Anschlägen hatte die Stadt die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Erstmals war das Gelände vollständig von einem Zaun umschlossen. Große Taschen mit mehr als drei Litern Fassungsvermögen waren verboten. Das Konzept habe sich rundum bewährt, sagte Schmid.