Air Berlin im Kommenden Jahr mit mehr Langstrecken

Ein Flugzeug der Airline «Air Berlin» flieg kurz nach dem Start in Berlin-Tegel an einer riesigen Wasserdampfwolke vorbei. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv
Ein Flugzeug der Airline «Air Berlin» flieg kurz nach dem Start in Berlin-Tegel an einer riesigen Wasserdampfwolke vorbei. Foto: Ralf Hirschberger/Archiv

Nach einem miserablen ersten Halbjahr schafft es Air Berlin im dritten Quartal wieder in die Gewinnzone. Vorstandschef Pichler verlangt von der Regierung Unterstützung im Streit um Gemeinschaftsflüge mit dem Partner Etihad. Air Berlin will mit mehr Langstrecken-Verbin-dungen und weiteren Kostensenkungen wieder profitabel werden. So sollen von Mai 2016 an von Düsseldorf aus die US-Metropolen San Francisco, Boston und Dallas fünfmal pro Woche angeflogen werden.

Dies teilte die angeschlagene Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Der Verwaltungsrat habe am Dienstag eine vom Vorstand vorgeschlagene «strategische Neuausrichtung» beschlossen.

Ziel sei eine Verbesserung des operativen Ergebnisses (Ebit) um 310 Millionen Euro bis Ende 2018. «Wir streben ein ausgewogenes Verhältnis zwischen umsatzsteigernden und kostensenkenden Initiativen an», sagte Vorstandschef Stefan Pichler. Air Berlin wolle seinen Verkehr noch weitaus stärker auf seine beiden Drehkreuze Düsseldorf und Berlin konzentrieren. Auch von Berlin aus solle es «sukzessive» mehr Langstreckenverbindungen geben.

Konkret kündigte Pichler noch nichts dazu an. Air Berlin wolle seine Flottenplanung optimieren und Kosten «strukturell senken». Insgesamt solle das Sitzplatzangebot 2016 auf dem Niveau dieses Jahres gehalten werden.

dpa